Die Verdrängung kommt oft zum Vorschein, wenn unerträgliche Belastungen von innen (Triebimpuls) und außen (Konflikten, Bedrohungen) auftreten, für die die Psyche noch nicht bereit ist. Weil es ansonsten zu viel wäre. Deshalb werden gewisse Inhalte ins Unbewusste ausgelagert, wodurch wir bewusst keinen Zugriff mehr auf sie haben. Ein innerer “Zensor” schätzt ein, ob ein Inhalt die Sicherheit unseres Ichs gefährden kann oder nicht. Nach Anna Freud ist die Verdrängung der mächtigste Abwehrmechanismus mit stärkstem Einfluss auf unsere Wahrnehmung.
Es kann im positiven Sinne aber auch passieren, dass innere Wünsche abgewehrt werden, die aber sehr wohl Ressourcen darstellen können.
Beispiel:
- Ein Mann hatte einen Autounfall bei dem zum Glück nichts Gravierendes passiert ist. Trotzdem hat er Erinnerungslücken, was den Hergang des Unfalles angeht. Er hat das Geschehen in sein Unterbewusstsein verlagert = verdrängt. Trotzdem hat er seitdem ein “mulmiges” Gefühl, wenn er in sein Auto steigt und neigt zu einem übervorsichtigen Fahrstil in Kombination mit körperlichen Anspannungen während dem Autofahren.
Diese Begriffserklärung ist Teil unseres NLP Glossar. Klicke auf den Link, um die gesamte Liste zu sehen: