Darunter versteht man, die Umwandlung eines Verbs oder Adjektivs in ein Hauptwort bzw. Nomen.
Nominalisierungen sind aus Verben und Adjektiven abgeleitete Substantive; sie sind „geronnene“ Prozesse. Eine Nominalisierung ist ein Hauptwort, das man nicht anfassen kann. Nominalisierungen sind „Bedeutungsblasen“, Worte, die so wirken, als würden sie etwas bedeuten, die allerdings nicht klar kommunizieren, was genau das ist. Um eine Nominalisierung wieder in einen Prozess umzuwandeln, wird das Substantiv auf das zugrunde liegende Verb oder Adjektiv zurückgeführt und hinterfragt. Die Bedeutung gewinnst du zurück, indem du konkret nach ihr fragst. Besonders beliebt in der Werbung und beladen mit jeder Menge subjektiver Erfahrung, verwenden wir alle Nominalisierungen, ohne uns wirklich klar darüber zu sein, was unser Gesprächspartner wirklich darunter versteht. Beispiele dafür sind etwa: Glaube, Liebe, Hoffnung, Freiheit, Sicherheit, Gut und Böse, Reichtum, Gesundheit, Erfolg, u. v. a. m.
Beispiel: „Ich habe eine depressive Phase.“
Meta-Modell-Fragen: Woran erkennst du eine depressive Phase? Was bedeutet eine depressive Phase für dich? Wie erlebst du das, wenn du dich depressiv fühlst? Wie machst du das, dass du dich wie in einer depressiven Phase fühlst?
Nominalisierungen sind nicht näher definiert und werden je nach Kontext, Erziehung und Erfahrung von Menschen subjektiv interpretiert. Zum Beispiel bedeutet Sicherheit für jeden etwas anderes. Um herauszufinden, was dein Gesprächspartner darunter versteht, fragst du etwa so: „Woran erkennst du, dass du sicher bist?“
Willst du die Information tilgen, erstell einfach eine Nominalisierung.
Diese Begriffserklärung ist Teil unseres NLP Glossar. Klicke auf den Link, um die gesamte Liste zu sehen: