Das Milton-Modell der NLP ist tatsächlich die Umkehrung des Meta- Modells: Anstatt durch passende Fragen gezielt Information zu sammeln, bedient man sich nun einer möglichst vagen Sprache. Diese bewussten Meta-Modell Verletzungen vor größeren Gruppen begeht man, um möglichst viele Menschen anzusprechen und abzuholen. Dies kennst du bereits aus der Werbung und Politik, besonders, wenn sich hohe Entscheidungsträger in Interviews nicht festlegen wollen und sie keine spezifischen Aussagen tätigen, obwohl sie sich eingehend mit dem Thema beschäftigen. Es ist eine Sammlung von Techniken aus der Gesprächshypnose, um Menschen in tiefste Entspannungszustände zu versetzen.
Beispiel: Das Wahlversprechen – „Ich verspreche Sicherheit, Reichtum und Wohlstand“ – ist ein gutes Beispiel für das Milton-Modell. Jeder einzelne Mensch interpretiert diese Worte passend zur jeweiligen persönlichen Situation und malt sich individuelle Vorstellungen der Zukunft und der Veränderung aus. Durch diese Gedanken wird das Unterbewusstsein angesprochen und es ist dem Redner bereits gelungen, sich durch diese schwammige Formulierung in den Köpfen der Zuhörer zu verankern.
Das Milton-Modell ist ein überaus wichtiger Bestandteil des Modells von NLP und beruht auf dem linguistischen Modellieren der Arbeit mit Milton. H. Erickson. Dr. Richard Bandler und John Grinder beobachteten den Hypnosetherapeuten während dessen Arbeit und beschrieben seine Eigenheiten, Sprache ganz gezielt zu verwenden. Daraus entstand eben dieses Milton-Modell, das dir vermittelt, was Erickson an Sprachmustern zur Verfügung stand und wie er diese angewendet hat.
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