Die Wahrnehmung wir bewusst oder unbewusst verändert.
Da wir uns unbewusst ständig in einem Lernprozess befinden, ist es umso wichtiger, sich darüber im Klaren zu sein, welche Informationen auf uns einfließen. Dabei wird unsere Wahrnehmung oft von unbewussten Filtern beeinflusst. Diese Filter haben wir durch häufige Wiederholung und Nachahmung von Vorbildern erlernt und sind als Konditionierung bekannt. Natürlich können wir diese vorbewussten Filter selbst auch verändern, wenn wir uns dieser überhaupt bewusst sind. Meistens handeln wir jedoch, ohne groß darüber nachzudenken, wieso wir einen Sachverhalt, vor allem emotional, so beurteilen und nicht anders. Somit ist der erste Schritt einer erfolgreichen Veränderung immer, jene vorbewussten Filter zu beeinflussen. Dies kann etwa mit Metaphern und Reframing-Techniken erreicht werden.
Aus evolutionstheoretischer Sicht ist der Prozess, wie unsere vorbewusste Wahrnehmung, auch als „Wahrnehmungsfilter“ bekannt, zustande kommt, relativ einfach zu erklären. Als Säugling werden wir in ein bestimmtes Umfeld geboren. Dieses Umfeld reagiert auf uns, sobald wir damit in Kontakt treten. Gehen wir beispielsweise davon aus, dass ein kleines Kind bei einem der ersten Gehversuche stolpert und hinfällt. Die normale Reaktion ist nicht das sofort einsetzende Weinen, sondern der Blick zur Bezugsperson, in diesem Fall die Mutter. Verzieht diese das Gesicht und schreit vor Angst um das Baby auf, wird auch das Kind augenblicklich weinen. Lacht die Mutter jedoch und beruhigt das Kleinkind und sagt: „Es ist ja alles nicht so schlimm“, wird das Kind ebenfalls lachen und wieder aufstehen. Dieses Phänomen ist ebenfalls auf einer neurologisch sehr tiefen Ebene fest verankert und als „Spiegelneuronen“ bekannt geworden.
Je mehr Erfahrungen wir sammeln, je mehr Feedback wir von unserer Umwelt erhalten, desto mehr Filter programmieren wir unweigerlich in unserem Vorbewusstsein. Anders formuliert: Im normalen Wachbewusstsein fungiert das Unterbewusstsein als Software Programm, das Einflüsse von außen durch vordefinierte Filter, erlernt aus Erfahrung, angeboren durch Evolution oder imaginiert mit unserer Vorstellung an unser Bewusstsein weiterleitet.
Natürlich können wir diese vorbewussten Filter selbst auch verändern, wenn wir uns dieser überhaupt bewusst sind. Meistens handeln wir jedoch ohne groß darüber nachzudenken, wieso wir einen Sachverhalt (vor allem emotional) so beurteilen und nicht anders.
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