Darunter versteht man eine doppelte Bindung.
Unter Double-Bind versteht man eine verwirrende Kommunikationsstruktur. Vor allem in der Hypnose werden Double-Binds als sanfte Kommunikationstechnik angewandt (zum Beispiel: „Du musst mir jetzt nicht zuhören …“). Diese Double-Binds sind sehr konstruktiv, da sie es als Ziel haben, es dem Klienten zu erleichtern, in Trance zu fallen. Doch es gibt auch destruktive Double-Binds. In einer klassischen Entscheidungssituation hat man meist mehrere Möglichkeiten und man wählt jene Option, die für einen passend zu schein scheint. Eine Entscheidung ist oft von äußeren Faktoren bestimmt und man entscheidet nach einer „externen Referenz“. Im Double-Bind hingegen unterliegt man der „konfusen Referenz“. Man erhält Handlungsaufforderungen, die sich einander ausschließen und im Widerspruch zueinanderstehen.
Beim Double-Bind gibst du den Klienten zwei Möglichkeiten zur Wahl zum Beispiel:
- „Willst du lieber sitzen oder liegen, wenn du gleich in Trance gehst?“
- „Was wird sich wohl zuerst entspannen, deine Atmung oder deine Muskeln?“
- „Wenn ich einen Magneten an deiner Hand und einen an deinem Kopf befestige … und die Magneten sich nun so stark anziehen, dass du augenblicklich in Trance gehst, sobald sich deine Hand und dein Kopf berühren … welcher Magnet ist stärker?“
- „Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen gehen besonders schnell in Trance, andere brauchen fünf Minuten.“
Der Kniff an der Sache ist jedoch, dass die Wahlmöglichkeit an sich eine Illusion ist, denn in Wirklichkeit ist der Ausgang in beiden Fällen jener, dass der Klient auf jeden Fall in Trance geht. Ob nun sofort oder erst nach fünf Minuten, ist dabei komplett zu vernachlässigen, weil es nur darum geht, dass der Hypnotisand in Trance geht!
Diese Begriffserklärung ist Teil unseres NLP Glossar. Klicke auf den Link, um die gesamte Liste zu sehen: