auch hypnodynamisch orientierte Psychotherapie, psychodynamische Hypnotherapie oder Hypnoanalyse
Die analytische Hypnose ist eine der drei gültigen Hypnosearten (direktive Hypnose, klinische Hypnose, analytische Hypnose). Bei der analytischen Hypnose wird versucht in Trance die Gründe für Probleme zu erkunden. Dabei wird fast vollständig auf das Arbeiten mit Suggestionen verzichtet. In gewisser Weise erinnert sie an die klassische Psychoanalyse. Der Unterschied allerdings liegt darin, dass der Therapeut aktiv mitarbeitet, während sich der Klient in einem Trancezustand befindet. Während diesem hypnotischen Trancezustand wird mithilfe von Phantasiereisen, Altersregession (Rückführung an die Problemursache oder in die Kindheit) oder freier Assoziation versucht, dem Problem auf den Grund zu gehen. Ziel ist es eine Veränderung der Betrachtungsweise hervorzurufen.
Vorteile der analytischen Hypnose
In einigen Punkten hat die analytische Hypnose natürlich Vorteile gegenüber den anderen Vorgehensweisen. Stellen wir uns als Beispiel einen Angstpatienten vor, der an einer Wasserphobie leidet. Er hat als Baby einmal ein Trauma erlitten, da er einmal zu lange mit dem Kopf unter Wasser war und sich dadurch die Panik entwickelt hat zu ertrinken. Immer wieder, wenn er später versucht ins Wasser zu gehen, überkommt ihn diese Angst. Während der analytischen Hypnose würde man jetzt versuchen, die Ursache für diese Angst zu finden. Man führt den Klienten in die Vergangenheit zurück, bis ins Babyalter. Das Unterbewusstsein fängt nun an, die Situation von damals zu betrachten und erkennt, dass letztendlich nichts Schlimmes passiert ist. Nichts was schlimme Folgen mit sich bringt. So beginnt der Klient damit seine Angst zu verstehen und durch diese logische Erklärung aus der Vergangenheit löst sich die Angst letztendlich auf.
Nachteile der analytischen Hypnose
Die Funktion der analytischen Hypnose ist nur dann gegeben, wenn auch eine klare Ursache für das Problem vorhanden ist und sich diese in der Phase der Trance finden lässt. Genetisch bedingte Störungen wie Angsterkrankungen, Zwänge oder Depressionen haben zum Beispiel keine Ursache zu Grunde, an der gearbeitet werde kann. Sind diese auf gesundheitliche Schäden zurückzuführen wird der Klient in der Trance nichts finden oder kann sich an keine ausschlaggebende Situation erinnern. In solchen Situationen ist es ratsam andere Methoden anzuwenden, um den Klienten nicht zu verwirren.
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